Vor 17 Jahren verlieh die Universität Göttingen dem Altkanzler Gerhard Schröder eine Ehrendoktowürde der naturwissenschaftlichen Fakultäten. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität fodert nun die Aberkennung angesichts der jüngsten Ereignisse in der Ukraine und Schröders fehlender Distanzierung.
„Angesichts des furchtbaren Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine fodern wir Schröder baldigst den Ehrendoktortitel unserer Universität abzuerkennen. Schröder hat sich noch immer nicht von diesem Verbrechen gegen die Menschlichkeit distanziert und stellt somit keine Person dar, die wir als Universität mit einem solchen Titel ehren sollten. Wir fordern die Fakultäten und das Präsidium auf schnellstmöglich alles in die Wege zu leiten, das Verfahren zur Aberkennung zu starten!“, sagt Pippa Schneider, Vorsitzende des AStAs der Universität.
„Bei dieser Forderung möchten wir jedoch nicht stehen bleiben. Um nicht nur reine Symbolpolitik zu betreiben, braucht es dringend Hilfen für Alle Geflüchteten Menschen aus der Ukraine. Auch in Göttingen muss jetzt schnellstmöglich Platz geschaffen werden und auch die Universität ihren Teil leisten. Dazu braucht es zum Beispiel dringend einen Ausbau der Psychosozialen Beratungsstelle, um traumatisierte Studierende, die aus der Ukraine ankommen, hier einen guten Start zu ermöglichen.“, ergänzt Deborah Schopp, AStA Referentin für Ökologie, Nachhaltigkeit und Gesellschaft.
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