Am Donnerstag verkündete das Studentenwerk der Universität Göttingen die Öffnungszeiten der Zentralmensa und der Cafés am Campus einzuschränken. Grund dafür ist die Ausrufung der Gasnotfallstufe durch die Bundesregierung. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität betrachtet diese Entwicklungen mit Sorge.
Dazu kommentiert Pippa Schneider, Vorsitzende des AStAs: „Zwei Jahre Pandemie und jetzt die Gaskrise: und schon wieder wird die weltpolitische Lage auf dem Rücken der Studierenden ausgetragen.“
Aufgrund des Kriegs in der Ukraine steigen momentan die Lebensmittelpreise und auch eine Erhöhung der Mieten aufgrund der steigenden Gaspreise wird vom AStA befürchtet. Diese Situation ist für viele Studierende dramatisch, da deren Geldbeutel schon durch die Pandemie stark belastet sind und sie nun vor einer schier unlösbaren finanziellen Herausforderung stehen.
„Dass jetzt auch noch die Öffnungszeiten der Mensa verkürzt werden müssen, ist bitter und die Folge der Sparpolitik des Landes. Nun muss die Landesregierung dringend handeln und die Grundversorgung für Studierende weiterhin sicherstellen.“, so Schneider weiter.
Hannah Bornemann, Hochschulreferentin des AStAs, ergänzt: „Da eine baldige Entspannung der Lage nicht in Sicht ist, ist auch die Universität jetzt in der Verantwortung. Es braucht frühzeitig ein Nothilfeprogramm für Studierende, die sich bei den steigenden Lebenshaltungskosten das Studium sonst nicht mehr leisten können. Zudem müssen jetzt Lösungen entwickelt werden, wie der Lehrbetrieb auch bei Gasknappheit vollständig sichergestellt werden kann. Im Winter muss die Uni außerdem ausreichend Lernräume für Studierende zur Verfügung stellen.“