Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

  • Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.

Anti-Atheismus und religiöser Fundamentalismus – Zur Rolle der Religion bei der autoritären Wende in den USA

30 Juli @ 18:00 - 20:00

Religion spielt für die MAGA-Bewegung um Donald Trump eine entscheidende Rolle. Obwohl es auch progressive Religiöse gibt und obwohl viele Trump-Fans nicht im traditionellen Sinne religiös sind, ist diese gegenseitige Stützung von Religion und Autoritarismus kein Zufall, sondern verweist vielmehr auf ideologische Gemeinsamkeiten. Besonders ausgeprägt ist dabei die Dämonisierung des Säkularen. So werden politische Gegner:innen oft als „satanistisch“ oder als „mit dem Teufel im Bunde“ bezeichnet. Schon seit den 1980er-Jahren ist die anti-atheistische Verschwörungstheorie einer antireligiösen „New World Order“ (Pat Robertson) populär, die dem Antisemitismus ähnelt. So wurden Atheist:innen, Humanist:innen und Liberale immer wieder für Leid und Unheil verantwortlich gemacht, selbst wenn dieses – wie der 11. September – von religiösen Fundamentalisten ausging. Heute werden z. B. in der (Nicht-)Bearbeitung der Klimakrise anti-atheistische Deutungen wirksam, mithilfe derer die Verantwortung für den Klimawandel abgewehrt wird. Der Vortrag zeichnet nach, dass und warum Religion an der Wurzel der gesellschaftlichen Polarisierung steht und wie das die aktuelle Politik prägt.

Details

Datum:
30 Juli
Zeit:
18:00 - 20:00

Veranstaltungsort

ZHG 007

Veranstalter

AStA