Projekt für kostenlose Menstruationsprodukte an der Uni


Auf dieser Seite möchten wir als AStA einer studentischen Initiative, die wir äußerst sinnvoll finden und unterstützen, die Gelegenheit geben sich und ihre Arbeit vorzustellen.

Wir, die Initiative “Break the Bloody Taboo”, setzen uns für den kostenlosen Zugang zu Menstruationsprodukten (Einweg-Tampons und Binden) ein. Wir sind motiviert, das Thema Menstruation in den vier Wänden der Universität auf diversen Wegen offen anzusprechen und somit den Prozess der Enttabuisierung anzustoßen. Denn unserer Meinung nach sollte die Thematik dort mitgedacht und berücksichtigt werden, wo sie sich ereignet: im Alltag.

Unser Ziel

Menstruationsprodukte wie Tampons, Binden etc. sind teuer und müssen ständig neu gekauft werden. Das ist auch für Studierende ein Problem, die ja bekanntlich im Durchschnitt nicht gerade zu den ökonomisch abgesichertsten Gesellschaftsgruppen gehören. Menstruationsprodukte nicht in ausreichendem Maße verfügbar zu haben, bringt schwerwiegende Einschränkungen mit sich, denn die Teilnahme an gemeinschaftlichen Aktivitäten (seien es Univeranstaltungen, Mensabesuche oder einfach Freizeitbetätigungen) werden dadurch während Menstruationsphasen fast unmöglich; kein Wunder, dass einige aus der Not heraus ihre Produkte weniger oft wechseln als erforderlich, was allerdings schwere gesundheitliche Risiken mit sich bringt. Und die meisten sind mit diesem Thema allein, denn wo über Menstruation gesprochen wird, sind Ekel und Unverständnis immer noch allzu häufig die Reaktionen. Darum möchten wir erreichen, dass dauerhaft an möglichst vielen und möglichst öffentlichen Uni-Orten Produktspender aufgestellt werden, an denen sich (nicht nur) Studis kostenlos Tampons und andere Menstruationsprodukte abholen können. Vier Spender hat die Initiative (nach langen Verhandlungen mit den Verwaltungsstrukturen der Uni) bereits eigenständig installieren können, an den hier verzeichneten Orten:

Die Finanzierung der bereits existierenden Spender ist jedoch nur über zeitlich eng begrenzte Fördermittel gesichert; die Nachbefüllung der vier Spender ist nur bis März gewährleistet. Und vier Spender sind bei weitem nicht genug, zumal sie aus Bürokratie-Gründen alle am Zentralcampus platziert werden mussten. Deshalb fordert die Initative die Uni auf, aktiv zu werden. Andere Unis, zum Beispiel die Uni Bonn, haben diese Notwendigkeit längst erkannt und sehen die Bereitstellung kostenloser Menstruationsprodukte als Teil ihrer Pflichten gegenüber ihren Studierenden. Wir hoffen, dass die Uni Göttingen sich hier anschließt. Wer exzellent sein will, muss auch exzellente Versorgung der Studierenden gewährleisten – und hier Abhilfe zu schaffen ist nicht gerade schwer.

Bisheriger Projektverlauf:

  • Februar 2022: Zusage des Finanzantrags durch “Kreativität im Studium” mit einem Projektgeld von insgesamt 4.815,60€.
    Ab Sommer 2022: Arbeit an Langzeitfinanzierung
  • Anfang-Mitte November 2022: Anbringung der 4 Spender
  • Dezember 2022: Antrag Ideenwettbewerb für Finanzierung eines weiteren Spenders am Nordcampus
  • Ende März 2023: Auslauf des Projektgeldes = Ende der Projektlaufzeit

Willst Du uns unterstützen?

Wenn du mehr über das laufende Projekt erfahren und es vielleicht unterstützen willst, schau gerne auf unserer Website oder auf unserem Instagram-Account vorbei. Gerne kannst du auch unsere Petition unterschreiben.

Und wenn du direkt Interesse hast, bei uns mitzumachen: Wir treffen uns zurzeit jeden Donnerstag um 17.00 Uhr in Person im Autonomicum und online über Discord. Komm gerne einfach dazu oder schreib uns auf Insta oder per Mail an bloodytaboogoe@uni-goettingen.de.

Weitere Infos

Die MenstruMap von Periodic zeigt alle Standorte bundesweit, an denen kostenlose Menstruationsprodukte angeboten werden:
https://www.periodic-deutschland.de/menstrumap-de

Außerdem können wir das FAQ zu Menstruation auf der Website der Uni Bonn sehr empfehlen:
https://www.chancengerechtigkeit.uni-bonn.de/de/menstruationsprodukte#faqmenstruation

Und hier zum Abschluss noch ein kleines Schaubild zu unserem Projekt: