Pressemitteilung: AStA der Uni Göttingen begrüßt Schritt der Universität in der Causa Schröder

Zur Entscheidung des Senats in der Causa Schröder kommentiert Felix Schabasian, Referent für politische Bildung des AStAs der Universität Göttingen:
„Der AStA der Universität Göttingen begrüßt den Schritt des Senats Gerhard Schröder zur Niederlegung seiner Ehrendoktorwürde aufzufordern. Wir halten diese Entscheidung allerdings längst für überfällig. Andere Institutionen wie die Stadt Hannover und der DFB haben schon gehandelt. Die Universität wäre hier in guter Gesellschaft, sollte diese Aufforderung Erfolg haben oder im gegenteiligen Fall die Aberkennung des Titels durch die verantwortlichen Entscheidungsträger:innen erfolgen.

Die Ehrendoktorwürde wurde Schröder aus politischen Gründen verliehen und kann ihm folgerichtig aus politischen Gründen auch wieder aberkannt werden. Sie hat eine repräsentative Funktion und das Verhalten ihrer Träger:innen direkte Auswirkungen auf das Ansehen der Universität. Schröders Aussagen und Verhalten haben der Universität somit großen Schaden zugefügt. Darüber hinaus sind sie natürlich nach wie vor aus moralischen Gründen zu verurteilen.
Der AStA fordert außerdem, dass die Kriterien zu ihrer Verleihung, beziehungsweise Aberkennung kritisch reflektiert und überarbeitet werden, damit künftig Lehren aus dem aktuellen Fall gezogen werden können.“
Hintergrund

Die Universität hat in der gestrigen Senatssitzung entschieden Gerhard Schröder aufzufordern die Ehrendoktorwürde der Universität zurückzuzugeben. Dies hatte unter anderem der AStA wegen seiner Beziehung zu Putin schon seit längerem gefordert. Das damalige Statement des AStAs finden Sie hier: https://asta.uni-goettingen.de/2022/03/06/pressemitteilung-asta-fordert-aberkennung-der-ehrendoktorwuerde-von-schroeder/