Das Forum Wissen: Wissen schaffen für 30 Millionen

Außenansicht des Forum Wissens

Die Außenansicht des Forums ist beeindruckend.

Ein Dienstagmittag. Im Foyer des bekanntesten Gebäudes Südniedersachsens ist es ruhig. Schaut man durch die Glastüren, so laufen einige einzelne Personen langsam durch ein paar Exponate. Etwas weiter oben ist Stimmengewirr zu hören, eben habe ich eine Schulklasse über die Treppen ins obere Stockwerk verschwinden sehen.

Ich bin im Forum Wissen in Göttingen, einem im letzten Jahr eröffneten Museum direkt neben dem Bahnhof. Die Eröffnung wurde 2022 groß gefeiert, dabei stand sie lange auf der Kippe. Nach zehn Jahren Planungs- und Bauzeit war sie eigentlich schon 2019 geplant. Seit 2015 berichten immer wieder große Tageszeitungen der Region, teilweise euphorisch, teilweise sehr verhalten vom geplanten Forum Wissen. Ganz durchdringt es niemand, denn man hört viel:  ein paar Millionen hier, zwischendurch stand das ehrgeizige und teure Projekt komplett in der Kritik, Finanzierung nicht geklärt, dann noch ein paar Millionen da…

Jetzt ist es fertig, das Forum Wissen. Doch was genau kann ich mir darunter vorstellen? „Es verbindet die klassischen Aufgaben einer Universität mit denen eines Museums. Hier wird geforscht und gelehrt und (…) zugleich vermittelt und erklärt.“ – so heißt es in einer Broschüre des Forums. Wenn man vorbeifährt, beeindruckt zunächst das imposante Gebäude. Ziel war immer, den ursprünglichen baulichen Zustand des ehemaligen zoologischen Instituts von 1877 wiederherzustellen. Dennoch wurde es fast komplett umgestaltet, nur der Eingangsbereich erstrahlt in der imposanten und monumentalen Originaloptik. Ansonsten ist viel passiert in einem jahrelangen komplizierten und umstrittenen Prozess: digitale Technik, Barrierefreiheit und ein offenes Konzept.

Bei den hoch veranschlagten Baukosten kann man hoffentlich in der Hinsicht einiges erwarten? Besonders die gesetzlichen Anforderungen an die Barrierefreiheit haben sich in den letzten Jahren stark verändert: „Aus unserer Sicht ist es das barrierefreieste Gebäude der Universität. Schön, dass die Uni zeigt, was im Bereich Barrierefreiheit mittlerweile möglich ist, es wäre toll, wenn das überall so umgesetzt würde“, so die Vertretung für Studierende mit Beeinträchtigung (VfSB). „Schon im Eingang ist ein ebenerdiger Aufzug, der durch das ganze Gebäude geht, alle (!) Türen haben einen automatischen Türöffner und durch die am Eingang erhältlichen Audioguides können auch Sehbehinderte an der Ausstellung teilhaben.“

Das ließen sich die Uni, der Bund, das Land, die Kommune und zahlreiche Förder*innen und Stiftungen einiges kosten: Bis jetzt sind über 30 Millionen Euro geflossen – allein rund 25 Millionen kamen aus Berlin. Diese Großzügigkeit (kam sie auch in zahlreichen Portionen) ist vielfach regionalen Politikern zu verdanken, die auf Bundesebene über Jahre nicht lockerließen und das Projekt immer weiter vorangetrieben haben – so war das Forum die Herzensangelegenheit des 2020 verstorbenen MdBs Thomas Oppermann (SPD). Er hatte immer wieder mit Nachdruck Unterstützung für das bundesweit einmalige Unterfangen gefordert.

Jetzt ist die Finanzierung zumindest für die kommenden fünf Jahre gesichert, alles darüber hinaus steht bislang in den Sternen. Das Museum wird immer Finanzierungsbedarf haben, da es sich durch den kostenfreien Eintritt nicht selbst trägt. Denn der Bund hat seine finanzielle Unterstützung an die Auflage geknüpft, dass kostenfreier Eintritt gewährleistet sein muss; eine Untermalung des offenen Konzepts des Forums: Zugänglichmachung von Wissenschaft für alle.

Audioguides

Die Audiaguides sorgen füre einen modernen, interaktiven und barriere- freien Rundgang durch das Forum Wissen.

An der Universität regt sich Widerstand dagegen. Schon in der Planungszeit des Vorhabens gibt es von vielen Seiten Kritik; so solle die finanzielle Sicherheit von Studienmitteln Priorität haben. Es könne nicht sein, dass an zahlreichen Fakultäten gespart werde und kleine Studiengänge gestrichen werden, während sich die Uni im Prestigeobjekt Forum Wissen finanziell verausgabe. Dass das Forum Wissen ein ehrgeiziges und bereicherndes Museum ist, stellt mittlerweile kaum noch jemand in Frage. Wohingegen die Frage, wofür eine Universität ihr Geld tatsächlich priorisieren sollte, immer lauter wird.  Das Projekt stellt nämlich nicht nur einen wissenschaftlichen Schwerpunkt, von dem die Uni profitiert, dar, sondern biete auch einen erheblichen kulturellen Mehrwert für die Stadt, den Landkreis und die ganze Region. Daher ist es elementar, dass auch von der kommunalen Seite weiterhin erhebliche finanzielle Beteiligung komme, auch über die bisher gesicherten fünf Jahre hinaus. Auch während der Bauzeit, als die Kosten für das Vorhaben nochmal stiegen (wie üblich, schöne Grüße vom BER oder der Elbphilharmonie), wurden die Stimmen lauter, ob ein Ausstieg der Uni aus dem Projekt nicht jetzt das kleinste Übel wäre.

Doch – jetzt ist es da, die Finanzierung vorerst gesichert, man kann nur hoffen, dass die Universität mit ihren Mitteln verantwortungsvoll und fair umgeht; Prestige kann nicht vor Qualität der Lehre priorisiert werden.

Interressanter aber umstrittener Entstehungsprozess

Ein kurzer Überblick über den langen Weg des Forums zeigt, wie kompliziert die Entstehung war. Das Forum sollte durch die zentrale Kustodie mit Dr. Marie Luisa Allemeyer an ihrer Spitze ausgearbeitet und geleitet werden. Die Zentrale Kustodie an der Uni Göttingen hat die Aufgabe, die Nutzung der akademischen Sammlungen in Forschung und Lehre sowie zur Außendarstellung der Universität zu fördern. Hierbei unterstützen sie die Kustod*innen an den Instituten darin, das Potenzial ihrer einzigartiger Sammlungsobjekte auszuschöpfen und war mit der inhaltlichen Ausgestaltung des Forum Wissens betraut. Die zentrale Kustodie war dem Universitätspräsidium unterstellt, was passend erschien, denn die damalige Uni-Präsidentin Beisiegel war sowohl vor als auch während ihrer Amtszeit eine glühende Verfechterin von kulturhistorischen Sammlungen.

Seitdem ist allerdings viel passiert. Beispielsweise ist das Präsidium neu besetzt und traf seither viele undurchsichtige Entscheidungen. Es fällt schwer, sich ein Urteil zu erlauben, jedoch werfen viele weitere Unstimmigkeiten Fragen auf. Das Forum Wissen wurde neben der zentralen Kustodie auch noch von einem internationalen Beirat aus Wissenschaftler*innen begleitet, welcher kurz vor der Eröffnung des Museums aufgelöst wurde. Präsident Tolan, der dies veranlasst hat, sprach in diesem Kontext noch vor Eröffnung von einem „Neubeginn“. Was führte zur Entlassung des Beirats? Was führte zum Weggang der Kustodin Dr. Allemeyer, die das Forum als ihr Herzensprojekt jahrelang entwickelte und kurz vor Eröffnung ihren Rückzug bekannt gab?

Mutmaßungen, dass der Weggang der Projektleiterin Dr. Allemeyer aufgrund des inhaltlichen Grundsatzkonflikts und damit einer Unvereinbarkeit Allemeyers mit der Ausrichtung des Forums motiviert gewesen sein könnte, ließen sich bis heute nicht entkräften. Präsident Tolan befeuerte diese sogar, indem er sich öffentlich abschätzig über sie äußerte. Außerdem war der Beirat aus Wissenschaftlicher*innen und der Kopf des Projekt Allemeyer ein Aushängeschild für den gesamten Wissenschaftsstandort Göttingen. Göttingen „had the chance to become a leader in an exciting emerging field of interdisciplinary scholarship“, heißt es in einem Artikel in einer der anerkanntesten deutschen Kulturzeitschriften Merkur. Der Autor Ivan Gaskell war selbst Mitglied des Beirats und rechnet in dem Artikel mit der Universität ab.

Mit seinem einzigartigen Projekt Forum Wissen habe Göttingen laut Gaskell internationale wissenschaftliche Anerkennung erlangen können, mit der Entlassung des Beirats und dem Weggang Allemeyers werde Göttingen bzw. die Göttinger Universität nun allerdings immer provinzieller. Es sei keine geeignete Nachfolge für Allemeyer gefunden worden, ebenso wenig wie eine Nachfolge vom Format Beisiegel für das Präsidium. Daher nun: „The Georg-August-University Göttingen is in a mess.“ Damit schießt er frontal gegen den aktuellen Präsidenten der Universität Tolan und kritisiert seine Entscheidungen bezüglich des Forums ganz offen. Andere Stimmen nennen die Beiratsauflösung einen „Moment geistiger Umnachtung“ Tolans. Was genau passiert ist und was die Beweggründe für beide Seiten gewesen sein mögen – vieles ist noch immer intransparent. Die Autorin kann an dieser Stelle nur Fragen aufwerfen…

Bei einem Blick auf die Ausstellung an sich, fällt der interdisziplinäre Ansatz offensichtlich ins Auge: in jedem Raum beherrscht eine andere Themenpalette – naturwissenschaftlich Interessierte kommen genauso auf ihre Kosten wie Literaturbegeisterte. Auch und vor allem durch den freien Eintritt versucht das Forum sein Ziel, Wissen greifbar und Wissenschaft zugänglich zu machen, zu erreichen. Eine Mischung zwischen Museum, Veranstaltungszentrum und Forschungsort, das soll es sein und daher auch für Schulklassen in der ganzen Region ein Magnet werden. Das scheint zu funktionieren: unter dem Motto „Alles unter einem Dach“ finden zeitgleich Workshops und Führungen statt, ein paar Studis lesen eine Infotafel durch, während eine einzelne Besucherin der Diskussion im Bubblesessel-Kreis lauscht.

Auch der kritische Blick der Wissenschaft zieht sich durch das Forum. Eine Mitarbeiterin des Forums sagt mir: „Ein Museum ist ein Mikrokosmos einer Gesellschaft, daher ist es so wichtig, dass verschiedene Perspektiven abgebildet werden.“ Das passiert an vielen Ecken!

Durch seine Schlichtheit gleichermaßen wie durch seine Finesse beeindruckte mich der „Holzweg“ im Forum zwischen Labor und Bibliothek. Was zunächst nur aussieht wie ein Raum mit Holzdielen, symbolisiert bei näherer Betrachtung einen Kernaspekt wissenschaftlichen Arbeitens: Versuch und Irrtum. Viele große Forscher*innen werden bestätigen können, dass der große Durchbruch nur ein kleiner Teil von Wissenschaft ist, dem meist jahrelanges arbeiten, irren und vielleicht auch einfach „ausprobieren“ vorangegangen sind. Jene Fehlversuche machen Wissenschaft erst lebendig. Die Darstellung des buchstäblich „auf dem Holzweg seins“ bringt das charmant auf den Punkt.

Ausstellung

Ein Blick in die Ausstellung: hier können Besucher*innen einer Diskus-sion mit verschiedenen Standpunkten lauschen.

Was steht denn jetzt eigentlich im Forum? Wokommen die Exponate her?

Abgesehen von den berühmten Walknochen, welche vor einigen Wochen öffentlichkeitswirksam ins Forum gebracht wurden, da sie einige Jahre restauriert wurden, stammen die meisten Ausstellungsobjekte aus den Sammlungen der Fakultäten. Jede Fakultät hat innerhalb ihrer Institute eigene Sammlungen, um Studierenden die Lehre anschaulich machen zu können. Gerade für die Archäologie kann das beispielsweise spannend sein, genauso für die Medizin. Ich habe hierfür mit Dr. Jörg Männer gesprochen, welcher am Institut für Anatomie und Embryologie arbeitet. Am Institut hat er mich durch die öffentliche humanembryologische Sammlung geführt, aus der ein Exponat ins Forum gebracht wurde – und in der Sammlung jetzt fehlt. Die Ausstellung der Humanembryologischen Sammlung zeigt 61 stark vergrößerte, drei-dimensionale Repliken (60-75 cm hoch) von menschlichen Embryonen aus den ersten acht Wochen der Entwicklung. Diese Exponate sind Unikate, die in der Göttinger Anatomie auf der Grundlage von histologischen Schnittserien menschlicher Embryonen hergestellt wurden. In ihrer Gesamtheit fungieren die 61 Exponate der Ausstellung als „ein Modell“ der menschlichen Embryonalentwicklung. Die Sammlung ist weltweit einzigartig und wurde von 1942 bis 1969 von dem umstrittenen Direktor des Göttinger Anatomischen Instituts Erich Blechschmidt aufgebaut.

Embryos

Es fehlt etwas: so wird an das fehlende Exponant in der humanembryologisch-en Sammlung erinnert.

Jetzt allerdings ist die Ausstellung der humanembryologischen Sammlung, und damit das Modell der menschlichen Embryonalentwicklung, unvollständig. „Mir fehlt hier ein Puzzleteil“, so der Kustos der Sammlung. Studierenden, die sich intensiv mit den frühen Entwicklungsstufen menschlicher Embryonen beschäftigen wollen, fehlt hier etwas. Statt des Embryos steht hier nun eine leere Vitrine mit Photographien des fehlenden Exponats. Natürlich könne das „richtige“ Exponat fortan im Forum besichtigt werden, das sei aber etwas Anderes: „Der Charakter eines Exponats verändert sich im Museum. Das Forum Wissen ist ein tolles Projekt, jedoch betrachten wir die Exponate hier in der Sammlung fachwissenschaftlich und mit forschendem Blick; im Forum Wissen verändert sich das.“

Wie recht Dr. Männer damit hat, begreife ich erst nach unserem Gespräch. Das Embryoexponat wird im Forum Wissen nicht in einen medizinisch-wissenschaftlichen Kontext, sondern eher in einen kulturanthropologischen Kontext und politischen Diskurs eingebettet. Der umstrittene Sammlungsbegründer Blechschmidt war ein Göttinger Mediziner, der mit seinen christlich-fundamentalistischen Auffassungen ein großer Abtreibungsgegner war. In Kritik ist er vor allem durch die Vermischung von religiöser Überzeugung und Wissenschaft und seiner Ablehnung der Evolutionstheorie geraten. Die Aufarbeitung dieses umstrittenen Wissenschaftlers müsse in der Öffentlichkeit stattfinden, so die Auffassung des Forum Wissens.

Dennoch hätte für die Präsentation des Embryos und die Einbettung in einen historisch-kritischen Kontext auch eine videobasierte 3D-Animation genügt, wie der Sammlungsleiter vorschlug. Denn: „Der Transport ins Forum Wissen war ein großes Risiko für das Exponat. Es ist sehr zerbrechlich, einige Exponate sind bereits hier in der Sammlung etwas eingerissen (…) Sie sind empfindlich und außerdem sehr teuer; die Uni könnte sich die Erstellung eines neuen Exponats nicht leisten!“

Auch von anderen Fakultäten und Instituten sind die Reaktionen auf das Forum nicht durchweg positiv. Was fast durchgehend für ein gutes Konzept gehalten wird, scheitere oftmals an der konkreten Umsetzung. So fühlen sich einige Kustod*innen hintergangen, da sie weder in die inhaltliche Ausgestaltung einbezogen wurden, noch den Termin für die Überführung der Exponate ins Forum kannten. Hier hätte die Kommunikation etwas besser laufen können.  Auch Pläne für eigene Sammlungen der einzelnen Institute sind zunächst durchkreuzt: so wollte beispielsweise die Ethnologie eigentlich eine neue Dauerausstellung einrichten, das dürfte bis auf weiteres auf Eis liegen.

Wie immer gibt es hier zwei Seiten: das ehemalige Beiratsmitglied Ivan Gaskell spricht in harten Worten von Sabotage der Fakultäten. Laut seiner Ansicht haben die Institute der Fakultäten gegen das Forum gearbeitet, aus Angst, Kontrolle über „ihre Sammlungen“ zu verlieren, was nicht der Fall gewesen sei.

Dennoch ist selbstredend die inhaltliche Auseinandersetzung mit Wissenschaft enorm wichtig – auch und vor allem wenn sie selbstkritisch stattfindet. Einen Sammlungsgründer seiner propagandaartigen Wissenschaft zu überführen und rückwirkend die medizinisch zu erklärende Embryoentwicklung von „Gottes Plan“ abzukoppeln, halten wir sicherlich alle für einen guten und zeitgemäßen Ansatz. Und dass diese Aufarbeitung nicht nur für Studierende der Medizin einsehbar, sondern der Öffentlichkeit zugänglich ist, ist mehr als begrüßenswert.

Die Frage, ob das Ziel des Museums – Wissen und den Prozess des Wissens greifbar zu machen und selbstkritische Auseinandersetzung der Wissenschaft mit sich selbst – erreicht worden ist, kann somit vermutlich auf vielfältige Weise beantwortet werden. Dennoch überrascht das Forum an vielen verschiedenen Ecken mit beeindruckenden Perspektiven und einer ehrlichen Selbstbetrachtung.

Hat es sich gelohnt?

bschließend kann die Frage, ob sich der finanzielle und organisatorische Aufwand gelohnt hat, wohl noch gar nicht beantwortet werden. Solange das Forum im ersten Betriebsjahr und bislang noch nicht richtig etabliert ist, kann der Vergleich mit einem ähnlich ausgerichteten Museum, wie etwa der Phaeno in Wolfsburg, nur hinken. So umstritten das Projekt von allen Seiten war, sind sich jetzt allerdings alle einig: Hoffentlich läuft es jetzt, da es da ist, nachhaltig gut! Dennoch hat das Forum Wissen die Universität viel gekostet: zum einen Geld aber vor allem auch eine Präsidentin und die Leiterin der zentralen Kustodie. Denn ja, an der Uni fehlt das Geld oftmals an allen Ecken, dennoch hat das Forum die Kulturlandschaft Göttingens um einiges bereichert. Daher muss langfristig die Frage, ob sich bei dem hohen Preis das Forum „gelohnt“ hat, gestellt und diskutiert werden.

Auch dass an einigen Ecke noch „Platz für Neues“ ist, steht symbolisch für das offene Konzept. Zum Beispiel sind Freiflächen für Studierende, die Forschungsergebnisse ausstellen können, vorgesehen. Das Forum wächst also immer noch und entwickelt sich ständig weiter. Aktuell wird auch immer noch gebaut: im Dachgeschoss des Forums soll demnächst noch das Biodiversitätsmuseum, sowie das Thomas-Oppermann-Kulturforum eröffnen – eine Hommage an den verstorbenen Förderer. Allein dieser Ausblick ist nochmals Beweis für die Vielfältigkeit und die Interdisziplinarität des Forum Wissen in Göttingen.

Wir bleiben also gespannt; das Forum Wissen am Göttinger Bahnhof wird sicherlich auch in Zukunft noch für viel Gesprächsstoff sorgen.

von Annika Weber